zur Homepage
Partnerstadt
mit der Stadt
Hostoun
Am
Samstag, den 13.03.2004 wurde im Sitzungssaal des Rathauses Waldthurn
die Partnerschaft mit der tschechischen Stadt Hostoun (Hostau)
besiegelt.
Hier der Pressebericht, entnommen der Zeitung "Der neue Tag" vom 15.03.2004:
Der Markt Waldthurn und die
tschechische Stadt Hostau sind Partner. Mit mehr als 120 geladenen
Gästen aus Verbänden, Behörden, Kirchen und Vereinsvertretern aus
Deutschland und Tschechien wurde am Samstagnachmittag im Sitzungssaal
des Rathauses die Partnerschaft besiegelt und der Vertrag unterzeichnet.
Mit einem Standkonzert vor dem Rathaus mit der Trachtenkapelle Müllner
und tschechischen Kapelle "Karavanka "wurde der feierliche Akt
eingeleitet. Bürgermeister Josef Beimler führte aus (übersetzt von Janka
Gollwitzer), dass Aufgeschlossenheit und Toleranz wichtig seien, je
mehr Europa und die ganze Welt zusammen wachse. Die Entwicklung; die als
Globalisierung bezeichnet wird, finde oft über die Köpfe der Menschen
hinweg statt, "Gemeindepartnerschaften bieten die Chance, sich zu
engagieren und ein Stück weiter an globaler Verständigung mit
zuarbeiten" führte das Gemeindeoberhaupt aus. Ingenieur Miroslav Rauch,
Bürgermeister der Stadt Hostau, erklärte, dass er sich freue, dass nach
Wiederaufnahme der Beziehungen nach gut einem Jahr der
Partnerschaftsvertrag unterzeichnet werden könne. Nach Vortragen des
Textes durch die Bürgermeister wurde der Partnerschaftsvertrag von den
beiden Männern unterzeichnet. Darin ist festgelegt, die bisherigen
Kontakte fortzusetzen, intensiver zu gestalten und im Sinne friedvollen
Zusammenlebens in Europa weiter zu entwickeln. Im Rahmen ihrer
Zuständig- und Möglichkeiten werden sich die beiden Gemeinden um den
Ausbau der Beziehungen auf humanitären, kulturellen, kirchlichen,
wirtschaftlichem, touristischen und sportlichen Gebiet bemühen. Nach dem
Eintrag in das Goldene Buch ging es mit der Trachtenkapelle Müllner in
das dekorierte Schützenhaus Waldthurn. Pfarrer Marek Baron gratulierte
und wünschte Gottes Segen. "Schon in der heiligen Schrift stehe das Wort
„Partnerschaft" und mit der Vertragsunterzeichnung wurde ein sichtbares
Zeichen gesetzt", so der Geistliche. Als den "Vorabend des EU-Beitritts
am 1. Mai " bezeichnete Landrat Simon Wittmann den Tag der
Vertragsunterzeichnung und hob damit die historische Bedeutung hervor.
Viele Straßennamen, Johannes Nepomuk, vor allem das Schloss Lobkowitz,
Sitz des Landratsamtes in Neustadt/WN zeigen, dass schon immer
Beziehungen zu unseren Nachbarn in Tschechien bestanden haben.
Untermauert wurden die Verbindungen durch Gemeindeheimatpfleger Franz
Bergler, der die Partnerschaft schon vor zehn Jahren eingeleitet hatte
und die Verbindungen zu Tschechien mit einem geschichtlichen Rückblick
untermauerte. Fürst Jaroslav Lobkowitz; Abgeordneter in Prag und
Mitglied des Europarates, führte in einwandfreiem Deutsch aus, dass
schon immer gute Beziehungen zu Waldthurn bestanden haben. Er freue
sich, dass mit der Stadt Hostau, seinem Wahlkreis, diese Partnerschaft
geschlossen wurde: Er schloss mit den Worten: "Die EU bringt neue
Möglichkeiten und Vorteile und wir können uns freuen, mitten in Europa
zu sein. "Als ich als Kind an der Grenze war und vor mir den Sperrzaun
sah, kam mir der Gedanke, das kann doch nicht wahr sein", mit diesem
Worten leitete der Albersriether, MdB Albert Rupprecht, seine
Festansprache ein. Nun stehe der EU-Beitritt am 1. Mai vor der Tür, der
Hoffnung aber auch Sorgen mit sich bringe. Auch hier müsse der Spruch
"Mit dem Reden kommen die Leut zusammen" gelten. Bevor es im gemütlichen
Teil mit einem Essen und den beiden Kapellen weiterging, beschloss der
tschechische Geistliche, Pfarrer Zak Schäller, die Festansprachen. Er
wünsche sich von Herzen, dass in Europa eine christliche Sprache wichtig
sei.
Berichterstatter: Johann Bäumler
Ein paar Impressionen von der Vertragsunterzeichnung:
Im Vordergrund Ing. Miroslav Rauch, Bürgermeister von Hostoun und Bürgermeister Josef Beimler.
Hinten von links:
Marktrat
Dr. Nikolaus Globisch, Kreisrat Alois Weig, Gemeindeheimatpfleger Franz
Bergler, 3. Bürgermeister Hans Peter Reil, 2. Bürgermeister Alfred
Troidl, Pfarrer Zak Schäller, Pfarrer Joseph Greil, Pfarrer Marek Baron,
Fürst Jaroslav Lobkowitz, Landrat Simon Wittmann, Marktrat Hubert
Stahl, MdB Albert Rupprecht
Bürgermeister Josef Beimler bei der Unterzeichnung des Vertrages
Hostaus Bürgermeister Ing. Miroslav Rauch bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages